Bearbeitung von oben


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Während die Jahre vergehen modifizieren Ruth und ich unsere Bearbeitungsmethoden kontinuierlich. Das witzige ist: je mehr wir trimmen desto weniger trimmen wir eigentlich.

Ich bin erstaunt darüber wie wenig ich meinen Nipper und meine Messer benutze. Meistens hole ich den Nipper gar nicht erst aus dem Auto. Meine Messer bleiben stumpf weil ich vergesse, sie zu schleifen. Ich benutze sie einfach nicht oft genug um daran zu denken.

Ich sollte die Informationen auf dieser Seite aktualisieren um zu zeigen wie wir inzwischen vorgehen. Wenn Sie gerade erst mit Hufbearbeitung anfangen und noch nicht mit den verschiedenen Orientierungspunkten am Huf vertraut sind empfehle ich Ihnen, dem originalen 5 Schritte-Programm zu folgen. In diesem Teil der Webseite habe ich die Bilder sorgfätlig beschriftet und viele Einzelheiten aufgezeigt. Wenn Sie schon Hufe bearbeitet haben und mit dem, was Sie am Huf sehen, vertraut sind, gefällt Ihnen diese Vorgehensweise vielleicht besser.

Ruth und ich trimmen hauptsächlich von oben und bearbeiten Verbiegungen bevor wir uns mit der Unterseite des Hufs beschäftigen. Nachdem wir die Verbiegungen beraspelt und die Mustang Roll begonnen haben erledigen wir den Rest der Arbeit am Huf von unten.

Ruth begann nach einem zehntägigen Ritt durch die Rocky Mountains die Hufe ihrer eigenen Pferde zuerst von oben zu trimmen. Ruth fand die Resultate toll, die sie an ihren Pferden bemerkte, und so trimmte sie auch die Hufe der meisten Klientenpferde auf diese Art.

Ich war langsamer. Irgendwie verstand ich viel langsamer, daß es wichtig war die Verbiegungen komplett vom Huf zu entfernen (über einen Zeitraum hinweg, nicht alles auf einmal). Ich machte mir nie Sorgen über kleine Anteile an Verbiegungen solange ich den Hebel von der Sohle aus entfernt hatte. Die Verbiegungen so zu handhaben war quasi wie ein Stillstand. Ich verhinderte weitere Verschlimmerung, aber dadurch verbesserte sich die Hufsituation nicht.

Ich nehme nie an, daß Ruth mit irgendetwas richtig liegt, ich muß es mir immer erst einmal selbst beweisen. Eigentlich muß ich mir immer vormachen, daß ich selber daran gedacht hatte bevor es eine gute Idee zu sein scheint. Dies ist immer ein uralter Witz zwischen Ruth und mir gewesen. Wenn es nicht meine eigene Idee ist ist es keine gute Idee.

Etwa sechs Monate, nachdem Ruth mir von ihrer Art zu trimmen erzählt hatte fing ich an zu experimentieren. Ich fand das Resultat auch toll. Ich bemerkte, daß die dünnwandigen, verbogenen Hufe der Vollblüter nach diesem Trim nicht so fühlig waren wie sonst. Das überzeugte mich, daß dies ein besserer Weg war. Diese Sorte Pferd hatte mich schon lange geplagt. Alles, was verhinderte, daß diese Pferde "autschten", war einen Versuch wert.


Bei der Bearbeitung von oben plazieren wir den Huf auf dem Hufständer, beraspeln die verbogenen Wände und starten die Mustang Roll. Um den Trim abzuschließen drehen wir den Huf um, suchen die korrekte Trachtenhöhe und beenden die Mustang Roll sohlenseitig. Als letztes bearbeiten wir, wenn nötig, Eckstreben und Strahl.


Ich möchte, daß Sie verstehen, daß wir nicht versuchen, alles an Verbiegungen in einer Bearbeitungssitzung zu entfernen. Wenn der Huf hauptsächlich im unteren Drittel verbogen ist kann dies fast alles in einer Sitzung entfernt werden. Wenn die Verbiegung schon viel weiter oben am Huf beginnt muß dies während mehrerer Sitzungen korrigiert werden.

Hier sehen Sie drei Beispiele von verbogenen Hufwänden. 

Hier dieselben Hufe nach der Bearbeitung.


Stellen Sie den Huf auf den Ständer, beraspeln Sie die Verbiegungen und starten Sie die Mustang Roll.

"De-flare and roll"

Ich sehe mir das Hufwachstum unter dem Kronrand an um festzustellen, was "Verbiegung" ist und was nicht. Ich benutze dazu auch meine Hände. Es ist erstaunlich wieviel leichter es ist eine Verbiegung zu fühlen als zu sehen.

Ich sehe mir auch die Mustang Roll an um festzustellen ob sich eine Verbiegung entwickelt. Wenn die Mustang Roll beginnt, sich hervorzuwölben oder herunterzusacken denke ich, daß die äußere Hufwand etwas zu viel Gewicht aufnehmen muß und weghebelt.

Vor dem Trim

Verbiegungen entfernt

Verbiegungen entfernt und berundet

Ich habe den Huf auf den Ständer gestellt und die Verbiegungen abgeraspelt. Ich beginne dann mit der Mustang Roll bis ich auf die unpigmentierte Schicht der Hufwand treffe oder wenn die abgeraspelten Hufspäne am Huf steckenbleiben. Ich raspele gerade an der Hufwand hinunter und am unteren Ende den Tragrand in Richtung Sohle. Ich werde dies später detaillierter erklären.

Vor der Bearbeitung

Verbiegungen entfernt

Verbiegungen entfernt und berundet

Dieser Huf ist nicht wirklich verbogen, aber die Mustang Roll sieht aus als wenn sie sich ausbeult. Dies scheint quasi über Nacht zu passieren: die Hufe sehen richtig gut aus, und dann entstehen an der Mustang Roll Beulen. Wenn ich dies ignoriere entwickelt sich daraus eine Verbiegung.

Die Orientierung an einem hellen Huf ist schwieriger, aber die Arbeitsschritte sind dieselben. Ich neige dazu mich mehr auf meine Hände zu verlassen wenn ich weiße Hufe bearbeite. Beachten Sie besonders die Zehe an diesen weißen Hufen; es passiert leicht, daß man sie zu lang werden läßt. Ich tendiere dazu sie nicht genug zurückzusetzen, so gehe ich normalerweise noch ein oder zweimal extra mit der Raspel darüber.

Vor der Bearbeitung

Verbiegungen entfernt

Verbiegungen entfernt und berundet

Dies ist ein Pferd, dessen Hufe kaum oder keine unpigmentierten Hufwände aufweisen. Wie bei weißen Hufen ist es etwas komplizierter, und Sie müssen aufmerksam sein.

Vor der Bearbeitung

grundsätzlich Verbiegungen entfernt

Verbiegungen entfernt und berundet

Ich benutze die "Sehen Sie es? Sehen Sie es jetzt? Jetzt, sehen Sie es?" Strategie. Ich möchte, daß Sie sehen, daß es wirklich einfach ist. Heißt das, daß jeder Huf dieselben Winkel und Größe bekommt? Absolut nicht! Es heißt, daß die Orientierungspunkte alle vorhanden sind und der Huf diktiert wieviel getrimmt wird.


Nachdem die Verbiegungen enfernt und der Tragrand berundet wurde drehen wir den Huf um und beenden die Mustang Roll von unten, gleichen die Trachtenhöhe an und kürzen bei Bedarf Eckstreben und Strahl.


 

ohne Mustang Roll

mit Mustang Roll

Dies ist was Sie sehen werden falls der Tragrandüberstand zu groß ist. Um ihn zu kürzen lege ich die Raspel in einem Winkel an und raspele den Tragrandüberstand ab. Ich raspele ihn inzwischen aber nicht mehr auf Sohlenhöhe. Ich bringe nur die Mustang Roll so an, daß der innere (normalerweise unpigmentierte Teil) der Hufwand (water line) Bodenkontakt hat. Der äußere Teil der Hufwand wird abgerundet.

Wenn Sie das vergrößerte "mit Mustang Roll" Bild ansehen können Sie, denke ich, auch sehen, daß ich die Eckstreben leicht gekürzt, den vorderen Teil des Strahls etwas abgeflacht und die Mustang Roll auch an den Trachten angebracht habe. In den vergrößerten Bildern habe ich auch die Veränderung in der Belastung am Tragrand aufgezeigt. Im Bild mit dem fertigen Huf sehen Sie, wie die Sohle nun etwas Gewicht aufnimmt.

Vor der Bearbeitung

Verbiegungen entfernt, mit Mustang Roll

Mustang Roll sohlenseitig

Ich liebe den grünen Belag unseres alten Tennisplatzes. Ich kann deutlich zeigen wie die Mustang Roll bis zur unpigmentierten Schicht der Hufwand reicht. Auf dem letzten Bild zeigt sich die grüne Farbe nur auf dem hellen inneren Teil des Tragrandes.

Selbst wenn nur die Verbiegungen entfernt und die Mustang Roll von oben begonnen wird verbessert dies die Hufsituation immens. Es vermindert die Hebelkräfte, die auf die Hufwand wirken. Jetzt werden die primären Kräfte näher an den Rand der Sohle gebracht. Es ist wie der Vergleich von kurzen kräftigen zu langen schwachen Fingernägeln.


 

ohne Mustang Roll

mit Mustang Roll

Anders als am vorherigen Huf gab es hier kaum einen Tragrandüberstand. Von unten raspelte ich nur den Umfang der Hufes und die Trachten etwas, kontrollierte Strahl und Eckstreben, und damit war die Arbeit für mich beendet.

Die Veränderung der Belastungssituation ist bei diesen Hufen nicht annähernd so dramatisch, aber genauso wichtig. Dieses Pferd hat sehr dünne Hufwände, daher könnte die kleinste Verbiegung signifikanten Schaden anrichten. Mit der Zeit werden diese Wände dicker werden, aber in der Zwischenzeit ist dieses Pferd glücklich und gesund.


Hier die Hufbearbeitung von oben Schritt für Schritt


Die erste Fotoserie zeigt einen weißen Huf. In mancher Hinsicht ist diese die schwierigste Art Huf weil man kaum den Unterschied zwischen innerer und äußerer Hufwand zeigen kann. Aus diesem Grunde habe ich beschlossen, einen solchen Huf sorgfältig zu beschreiben.

Hier sehen Sie die vorher Bilder. Dieser Huf ist in recht gutem Zustand, ohne große Verbiegungen, allerdings ist seit dem letzten Trim wohl schon einige Zeit vergangen. Die Mustang Roll ist vollständig verschwunden, und im unteren Teil ist die Hufwand leicht verbogen.

An den Seiten des Hufes sieht man die verbogenen Wände deutlicher.

 

Ich fange an, die seitlichen Verbiegungen zu beraspeln, und arbeite mich dabei rund um den Huf. Dabei bekommt der hintere Teil des Hufs genauso viel Aufmerksamkeit wie der vordere.

Ich raspele gerade am Huf hinunter, parallel zur oberen Hufwand. Während ich sämtliche Verbiegung entferne berunde ich den unteren Teil der Wand zur weißen Linie hin. Dies ist der Beginn der Mustang Roll. Diese werde ich von unten beenden.

Auf allen Bildern sagen mir zwei Dinge deutlich, daß ich weit genug geraspelt habe. Erstens habe ich die unpigmentierte Schicht der Hufwand erreicht. Ich erkenne es daran, daß sie viel weißer ist als der Rest.

Zweitens und am wichtigsten: die Hornspäne beginnen, am Huf hängenzubleiben. Wenn ich anfange zu raspeln fallen sie einfach zu Boden. Wenn ich tiefer in die Hufwand raspele fangen die Späne an hängenzubleiben und sehen fransig aus wie auf diesem Bild.

 

 


Ich denke die Hornspäne fangen an hängenzubleiben weil die innere Schicht der Hufwand feuchter ist als der äußere Teil. Sie ist nicht hart und brüchig, daher klebt sie zusammen. Ich sehe dies als ein Anzeichen dafür, daß ich weit genug geraspelt habe. Es ist besonders nützlich bei weißen Hufen oder dunklen, die nicht viel unpigmentierte Hufwand besitzen.

Sie müssen kein Panik bekommen und sofort innehalten wenn die Späne anfangen hängenzubleiben. Es ist nur ein Zeichen dafür, daß Sie nahe dran sind. Einige Raspelstriche mehr werden keine Probleme verursachen.


 

Dies ist die Sohlenansicht bevor ich mit der Bearbeitung begann. Durch die Blätter auf dem Boden ist diese Serie nicht optimal, aber ich wollte sie dennoch zeigen.

Hier die Sohlenansicht nachdem ich den Huf von oben beraspelt habe. Sehen Sie wie gleichmäßig die Hufwand an jeder Seite des Hufs ist? Die Wand hat überall dieselbe Stärke, allerdings habe ich als Anhaltspunkt hierfür nicht den Rand der Sohle benutzt. Alles wurde von oben ausgeführt.

Die nächste Bilderserie zeigt wie die Hufwand aussieht wenn Sie den Huf zuerst von unten bearbeiten. Es existiert eine scharfe Kante, die manchmal deutlich über dem Niveau der lebenden Sohle liegt.

Ich hoffe, daß Sie sehen können, daß der Tragrand über dem Sohlenniveau liegt.

Ich habe hier mit der Raspel die Kante abgerundet. Dies hat den Tragrand auf Höhe der Sohle gekürzt.

 

Auf diesem Bild könnte einfacher erkennbar sein, daß der Tragrand auf Sohlenniveau gekürzt wurde. Dies ist bis hin zu den Trachten erfolgt.

 

Ich bin dabei, die Mustang Roll sohlenseitig zu beenden. Ich taste die Sohle im vorderen Teil des Hufs nicht an, die Pferde scheinen es lieber zu mögen wenn diese stehenbleibt. Falls ich mich nicht auf dem Niveau der lebenden Sohle befinde wird sich das beim nächsten Trim zeigen. Altes, flockiges Sohlenmaterial wird sich ablösen wenn sie das Pferd bewegt. Ich mache mir darüber einfach keine Gedanken weil Hufbearbeitung ein Prozeß ist. Mit der Zeit werden sich all diese Details von selbst ergeben.

Ich habe die Trachtenecken beraspelt, sah aber keine Notwendigkeit, den Strahl zu trimmen. Ehrlich gesagt hätten die Trachten nicht so weit gekürzt werden müssen.
Dies ist das fertige Produkt.
Ich sehe, daß die Hufwand auf der rechten Seite immer noch etwas verbogen ist, aber das kann ich in der nächsten Sitzung noch korrigieren.

 

Hier sehen Sie noch einmal vorher und nachher. Obwohl der Huf nicht in schlechtem Zustand war wird das Auffrischen der Mustang Roll ihn in gesundem und komfortablem Zustand halten.
Ich bevorzuge es, Hufe zu trimmen bevor sie es ganz nötig brauchen. Ich denke es ist gesünder für die Pferde wenn ich Abrieb simuliere als ein offensichtliches Problem zu beheben.

 

Derselbe Trim - anderer Huf

 

Dies sind die vorher-Bilder eines dunkel pigmentierten Hufs. Wenn die Hufe anfangen, so auszusehen, ist dies mein bevorzugter Zeitpunkt für die Bearbeitung. Aus dieser Perspektive sieht die Mustang Roll aus, als sei sie im unteren Bereich dicker geworden. Für mich sieht es aus wie eine Beule. Dieses spezielle Pferd hat normalerweise keine Probleme mit verbogenen Wänden, wenn also der untere Bereich des Hufs ausbeult weiß ich, daß es Zeit für einen Trim ist.
Die Mustang Roll sieht im vorderen Bereich des Hufs scharfkantiger aus.
Die grüne Farbe des Tenniscourts zeigt deutlich, daß die äußere Schicht des Tragrandes das Hauptgewicht trägt. Ich sehe es gerne wenn die innere Schicht die Hauptlast übernimmt. Meines Erachtens macht die grüne Farbe klar warum sich die Hufwände verbiegen. Wären seine Wände dünner oder schwächer würde der Druck auf den Tragrand dafür sorgen, daß dieser sich wie ein dünner Fingernagel nach außen verbiegt.
Der Tragrand ist deutlich höher als die Sohle. Ich möchte ihn kürzen, aber nicht unter das Niveau der lebenden Sohle. Ich habe herausgefunden, daß mich das Trimmen zuerst von oben davor bewahrt, den Tragrand zu weit zu kürzen. Ich bearbeite die Verbiegungen von oben und erhalte dadurch einen dünnen Streifen Tragrand, der etwas höher als die Sohle liegt. Diesen Überstand kann ich mit der Raspel leicht kürzen.
Es stört mich sehr zu sehen wie der Tragrand so sehr das Gewicht aufnimmt wie auf diesem Bild. Für mich sieht das so aus als wenn hierdurch Schaden entsteht. Ich denke der Tragrand braucht die Unterstützung der Sohle um stark zu sein. Wenn er nur ein wenig höher oder auf gleicher Höhe wie die Sohle ist wird meiner Ansicht nach die Blättchenschicht nicht übermäßig auseinandergezogen und wird nicht so stark beansprucht. Die Hufwände bleiben stark und verbiegen sich nicht.

Die nächste Bilderserie zeigt wie ich den Trim von oben beginne. Ich arbeitete nur an einer Seite des Hufs, damit der Unterschied offensichtlich wird.

Ich raspele gerade an der Wand hinunter und beginne dann die Mustang Roll. Es ist klar zu sehen daß ich in den unpigmentierten Teil der Wand geraspelt habe.
Ich bin überrascht wie gleichmäßig der Tragrand vom Rand der Sohle aus ist. Nachdem ich meine Hufbearbeitung über Monate so vollzogen habe sehe ich diesen Zustand beständig.
Ich habe nur meine Raspel benutzt, aber beachten Sie wieviel kleiner der Huf nun aussieht. Indem ich den Huf klein und ordentlich halte bewahre ich hin davor, sich zu verbiegen. Dies unterstützt auch die Entwicklung von starken, unverbogenen Hufwänden.
Noch eine andere Ansicht.

 

Hier sehen Sie den Huf nachdem ich mit dem Raspeln von oben fertig bin. Ich habe die Mustang Roll begonnen und um den ganzen Huf herum in die unpigmentierte Schicht gerollt. Alles, was ich jetzt noch tun muß, ist, die Mustang Roll von unten zu beenden und Trachten und Strahl zu kontrollieren.

Ich habe begonnen, den Tragrand sohlenseitig mit der Raspel zu kürzen.
Hier zeige ich Ihnen die Tragrandhöhe vor und nach dem Raspeln.

 

Der Tragrand befindet sich nun viel näher am Rand der Sohle. Nun trägt der innere Teil des Tragrandes das Gewicht. Die Blättchenschicht ist nicht so stark belastet weil das Gewicht, daß auf dem Tragrand liegt, näher an die Blättchenschicht gebracht wurde.
Diese Bild zeigt wie der Tragrand genau auf derselben Höhe wie die Sohle liegt.

Ich bin in letzter Zeit hunderte von Bildern durchgegangen. Was ich fand war, daß die Tatsache, den Trim von unten zu beginnen, oft zur Folge hat, daß der Tragrand unter das Sohlenniveau gekürzt wird. Den meisten Pferden macht es nichts aus wenn die Sohle für einige Tage das meiste Gewicht aufnehmen muß bis der Tragrand wieder nachgewachsen ist, aber manchen Pferden macht es eben doch etwas aus. Ich denke dies ist der Grund dafür, daß ich im Durchschnitt Pferde sehe, die nach meinem von oben begonnenen Trim durchweg besser laufen.

Hier sehen Sie eine Bilderserie desselben Pferdes, aber diesmal begann ich die Bearbeitung von unten. Ich denke es ist klar was ich "Tragrand unter Sohlenniveau" meine. Dieses Pferd war nie lahm, aber manche Pferde waren es.

In dieser Bilderserie habe ich den Tragrand auf Sohlenniveau gekürzt und die Mustang Roll von unten begonnen.

Die Sohlenansichten zeigen keine Probleme. Sogar die Seitenansicht ist irreführend. Bis ich das Trachtenbild sorgfältig angesehen hatte entdeckte ich nicht wie niedrig der Tragrand im Verhältnis zur Sohle wirklich war.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, die Hufbearbeitung, wie ich sie auf dem Rest meiner Seite zeige, funktioniert gut, aber es ist weniger invasiv, die Bearbeitung von oben zu beginnen. Die Pferde sprechen darauf sehr, sehr gut an.

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