Übersetzung von www.ironfreehoof.com
Home Über Uns Vorbereitungen Der Huf Bearbeitung Fallstudien Links
 
Druid Orion Chief Fall 1 Fall 2 Fall 3 Fall 4 Fall 5 Fall 6 Fall 7 Fall 8

Orion

Zehn Jahre alter Percheron - Vollblut Mix


Diese Fallstudie zeigt die Veränderungen, die mit einem zehn Jahre alten Percheron Mix vorgegangen sind. Orion wurde zu mir gebracht weil er seit vier Jahren von Lahmheitsproblemen geplagt wurde. Nichts hatte funktioniert, ihn für eine gewisse Zeit gesund zu bekommen.

Er wurde zu meinem Hof gebracht, und ich nahm ihm die Eisen im Januar 2004 ab. Nun ist es März 2005, und er ist in acht bis zehn Monaten nicht einen Schritt lahm gegangen. Er ist nicht nur gesund, seine Bewegungen verbessern sich stetig. Er läuft nun sogar über Steine gut.

 

     

Als dieses Pferd hier ankam waren seine Hufe sehr verformt. Die Zehe schien sich in einem komischen Winkel nach vorne zu beulen. Von vorne sahen die Zehen sehr schmal aus.

 

Diese Bilder zeigen wie wenig ich nach Abnahme der Eisen getrimmt hatte.

Ich zog quasi wortwörtlich die Eisen ab und berundete die Hufkanten.

 

Vorher

Nachher

Im nacher-Foto wollte ich Wände und Sohlenkante markieren, aber die Wände waren so dünn, daß ich keine gute Stelle finden konnte, an der ich die Wanddicke zeigen konnte. Beachten Sie wie länglich der Huf erscheint. Ein gesunder Huf ist viel runder.

Hier sehen Sie eine Fotoserie, die 21 Tage später gemacht wurde. Sie können klar erkennen wie dünn die Hufwände sind, aber der Huf sieht schon weniger länglich und dafür viel runder aus.

Auf der Seitenansicht dieses Hufs können Sie sehen, daß ein großes Stück ausbricht. Ich zeige hier wie so etwas einige Tage später aussieht. Wenn die Trachten ausbrechen sieht das alarmierend aus, aber es scheint die Pferde nicht zu stören.

So sehen Orions Hufe ein Jahr später aus.

Auf den Fotos oben brauchen die Hufe kaum Bearbeitung, aber die Mustang Roll wird schon etwas scharfkantig, und die Wand verbiegt sich leicht (vor allem links).

Ich habe gerade an der Wand hinuntergeraspelt und die beginnende Verbiegung entfernt. Die Hufunterseite sieht nicht sehr anders aus weil die Wände kaum verbogen waren.

Ich begann die Mustang Roll, drehte den Huf um und beraspelte leicht die Trachten. Strahl und Eckstreben waren in Ordnung, also ließ ich sie in Ruhe.

Dies ist mein "Erhaltungstrim". Ich mag es so zu trimmen. Der letzte Trim war vier Wochen hergewesen. Auch nur die minimalste Verbiegung zu bemerken und zu bearbeiten hat mir dabei geholfen, Pferden komfortables Laufen zu ermöglichen. Weil die Bearbeitung so einfach und direkt ist verschiebe ich sie nicht, und so sind die Pferde nie überfällig. Ich schneide oder raspele nie viel vom Huf weg, damit die Pferde nicht fühlig werden. Sie sind glücklich und mein Rücken auch.

Dies ist nach zwölf Monaten Hufbearbeitung. Die Bilder sind toll, aber wie Orion sich fühlt und bewegt ist noch viel besser.

Ich möchte Ihnen zeigen was ich mit seinen Hinterhufen angestellt habe. Ich denke man kann deutlich den Einfluß sehen, den wir mit unserer Hufbearbeitung nehmen können.

Man kann auf diesen Bildern einige Dinge sehen. Die erste Bilderreihe wurde im Januar 2004 aufgenommen. Die Eckstreben waren sehr prominent, und der Huf war länglich. Auf den Bildern in der zweiten Reihe (vom November 2004) ist zu sehen, daß ich die Zehe zurückgesetzt habe, aber ich habe nicht sehr erfolgreich die verbogene äußere Hufwand bearbeitet. Die Eckstreben gehen etwas zurück, aber der Huf ist asymetrisch. Ich sehe, daß die Eckstreben immer noch übergelegt sind. Ich sehe dies nur wenn die Wand verbogen oder schwächlich ist.

Die letzte Bilderreihe (Januar 2005) zeigt eine kleine Verbesserung in der Symetrie, und die Eckstreben beginnen, sich mehr zurückzuziehen. Von vorne ist die Verbiegung immer noch offensichtlich, aber ich habe Orion öfter getrimmt, also sollte es sich weiter verbessern. In der Seitenansicht steht der Huf nach vorne, daher ist der Winkel der Fessel nicht optimal, aber ok.

Zum Teil liegt der mangelnde Fortschritt bei den Hinterhufen daran, daß sie öfter getrimmt werden müssen als die Vorderhufe. Ich weiß das weil die Mustang Roll an den Hinterhufen früher als an den Vorderhufen beginnt, scharfkantig auszusehen. Ich habe sie nicht öfter bearbeitet obwohl sie es gebraucht hätten.

Ich möchte auch sagen, daß ich die Eckstreben monatelang nicht bearbeitet habe. Alle Veränderungen finden aufgrund von Veränderungen an der Hufaußenseite statt.

Hier sehen Sie denselben Huf nach der Bearbeitung. Auf der Unterseite können Sie sehen, daß die Wand aufgrund des Beraspelns der Verbiegung sehr dünn ist. In der Seitenansicht ist zu sehen, daß ich die Verbiegung auch etwas weiter hinauf an der Wand bearbeitet habe. Sie können das erkennen weil teilweise unpigmentierte Hufwand zu sehen ist. Auf der Vorderansicht können Sie sehen, daß ich nicht alles an Verbiegung beseitigt habe, aber ich bin so weit gegangen wie ich mich bei dieser Bearbeitungssitzung sicher fühlte. Ich werde diese Verbiegung weiter bearbeiten. Irgendwann wird die Wand dicker werden, und der Huf wird seine Balance länger behalten.