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Barhuf - Grundlagen

updated Januar 2006


Zunächst und vor allem ist das Barhuflaufen eine Option. Das ist alles. Es ist nicht die Antwort auf jedes Problem, das ein Pferd haben kann; es ist nicht die einzige Möglichkeit, ein Pferd zu halten; es ist vielmehr eine Art und Weise, die Hufe Ihres Pferdes zu behandeln.

Hufbearbeitung, auch gute Hufbearbeitung, garantiert nicht automatisch Gesundheit. Tatsächlich garantiert Beschlag aber auch keine Gesundheit. Wenn jede der Methoden mit einer Garantie versehen wäre gäbe es die Debatte Beschlag vs. Barhuf nicht.


Als ich anfing, die Hufe meiner Pferde selber zu bearbeiten, war das Barhuflaufen für mich eine Art Religion. Ich fühlte mich unschlagbar und glaubte, daß ich alles schaffen könnte indem ich Pferden die schlimmen Hufeisen entfernte. Nichts schien ein Problem zu sein solange das Pferd barhuf war. Nun, es war schrecklich enttäuschend zu realisieren, daß nur Hufprobleme mit guter Hufbearbeitung geheilt werden können. Noch verstörender war zu erkennen, wie viele Pferde tiefergehende Probleme haben.


Einige Pferde haben Schwierigkeiten ohne Beschlag. Manche kämpfen mit mechanisch schlechten Füßen, und andere haben gesundheits- und haltungsbedingte Probleme. Schwierig ist, herauszufinden, was es genau ist; oder welche Kombination von Problemen vorliegt.


Die meisten mechanischen Probleme lösen sich schnell. Stoffwechsel- und Umweltprobleme jagen einen bis man die tieferliegenden Probleme gelöst hat.


Wenn der Laufzustand Ihres Pferdes sich nicht innerhalb kurzer Zeit deutlich verbessert (höchstens drei oder vier Monate) haben Sie nicht nur ein Hufproblem. Selbst wenn ein Pferd nicht ganz gesund ist sollte eine Verbesserung zu erkennen sein. Die Hufe sollten besser aussehen, und das Pferd sollte sich wohler fühlen.

BITTE lassen Sie Ihr Pferd nicht monate- oder jahrelang herumhumpeln. Wenn sich der Hufzustand des Pferdes nicht bessert suchen Sie nach anderen Problemen. Ändern Sie Ihre Strategie.

Konzentrieren Sie sich nicht nur auf die Hufe. Überprüfen Sie das Futter oder untersuchen Sie den restlichen Körper nach Problemen. Manchmal hyperkonzentrieren wir uns zu sehr auf die Hufe.


July 2005

Aug 2005

Oct 2005

Nov 2005

Dec 2005


Dieses Pferd hat große mechanische Probleme mit seinen Hufen. Scheinbar ist der Rest des Körpers gesund denn der Heilungsprozeß geht schnell vonstatten. Als die Eisen abgenommen wurden konnte das Pferd sich kaum fortbewegen. Im Dezember ist es in der Lage, mit den anderen Pferden über die Wiese zu rennen und sogar ohne Schwiergkeiten über Schotter zu laufen.

Die Rückansichten zeigen, daß die Trachten sich langsam etwas aufrichten und den Strahl leicht vom Untergrund abheben. Die Trachten sind nicht mehr so stark eingerollt.

Die Hufe sehen immer noch sehr schlecht aus, aber sie haben sich in Bezug auf Aussehen und Laufkomfort sehr gebessert.


Falls sich der Zustand Ihres Pferd nicht zu verbessern scheint grämen Sie sich nicht und denken, daß sie die Hufe falsch bearbeiten. Falls Sie nicht gerade zu viel schneiden oder verbogene Wände stehen lassen ist anzunehmen, daß etwas anderes mit Ihrem Pferd nicht stimmt.

Etwas anderes verursacht den Diskomfort.


Wenn es Ihrem Pferd barhuf immer gut ging und sich dies plötzlich ändert ist die Hufbearbeitung sicherlich nicht das Problem. Ich sehe es oft: das Pferd lahmt plötzlich, und der Besitzer denkt, er trimmt die Hufe falsch.

In neun von zehn Fällen haben die Besitzer nichts falsch gemacht. Etwas in der Umgebung des Pferdes hat sich verändert. Hier an der Ostküste der USA ist es meist so, daß es feucht wurde und das Gras gewachsen ist. Der Boden wurde weicher und das Gras reichhaltiger.


Ich weiß, daß sich das so anhört als wenn Pferde in dieser Umgebung nicht ohne Eisen laufen könnten, aber das stimmt nicht. Pferde, die hier schlecht ohne Eisen zurechtkommen haben normalerweise auch mit Eisen Probleme.

Die Gesundheit eines Pferdes spiegelt sich in seinen Hufen. Selbst wenn ihr Pferd beschlagen ist haben sie alle dieselben Probleme. Sie mögen nicht so offensichtlich sein, aber sie existieren.

Wenn Sie in Bezug auf die Gesundheit Ihres Pferdes immer präzise auf dem Laufenden sein möchten, nehmen Sie ihm die Eisen ab.


Heißt das, daß manche Pferde nicht barhuf laufen können? Nun, wenn das Pferd geringgradige chronische Rehe hat oder sonstige Schmerzen könnte es sein, daß es nie völlig problemlos ohne Eisen laufen kann. Glauben Sie es mir, es gibt Pferde, die sogar mit Eisen nie gut laufen können. Ich lebte mit einem solchen Pferd. Sie kroch mit einem Rundumbeschlag und Platten über Schotter. Ich liebte diese Stute. Sie war mein Traumpferd, aber sie führte ein miserables Leben.

Reflection hatte gutaussehende Hufe. Sie waren nicht furchtbar deformiert oder hatten Trachtenzwang, aber das Pferd konnte nie komfortabel laufen.

Wenn ich jetzt zurückdenke realisiere ich, daß die Stute wohl immer eine leichte Rehe hatte. Wenn ich um die Symptome und Veränderungen gewußt hätte, die ich hätte vornehmen können, hätte sie ein viel längeres und glücklicheres Leben führen können.


Dieses Pferd hat schöne Hufe, ist aber phasenweise fühlig auf Steinen. Dies passiert generell von Mitte April bis November.

März ist der beste Monat.

Sein wirkliches Problem ist seine Insulinresistenz, und jedes Mal, wenn Gras oder Unkräuter wachsen ist es fühlig. Obwohl es auf Steinen fühlig geht kann es auf weicherem Boden und mit Hufschuhen gut laufen. Solange das Futter streng überwacht wird (Paddock, gutes Heu und CarbX) kann das Pferd geritten werden und ist glücklich.

Es wird absichtlich barhuf gehalten, damit sein Gesundheitszustand überwacht werden kann. Dieser Kerl hatte starke Rotation und Hufbeindurchbruch an allen Hufen. Wir müssen wissen wann sein Futter zu reichhaltig wird und uns seine Fühligkeit dazu veranlaßt, es zu verändern.


Insulinresistenz und andere Stoffwechselprobleme sind ein wichtiger Grund dafür, daß so viele Pferde barhuf schlecht laufen. Glücklicherweise wird jetzt viel geforscht, und das Bewußtsein dafür wächst.

Sie werden vielleicht nicht denken, daß Laminitis (Reheschub) im Leben Ihres Pferdes eine Rolle spielt, aber das tut es warscheinlich. Die Anzeichen dafür waren evtl. sehr klein und schwer erkennbar, aber ich in überzeugt, daß fast alle Pferde in ihrem Leben phasenweise eine leichte Rehe bekommen.

Laminitis bedeutet nicht in erster Linie, daß das Pferd bewegungsunfähig ist und die typische Rehehaltung einnimmt. Die Zeichen dafür können sehr subtil sein. Es kann das "totbrave" Pferd sein (oder auch als faul bezeichnet), das sich kaum bewegen möchte, oder das alte Schulpony, das völlig steif trabt und schrecklich galoppiert. Was bei einem älteren Pferd manchmal wie eine Arthrose aussieht ist tatsächlich Laminitis.

Gangartwechsel sind ein anderer Indikator dafür, daß Ihr Pferd an einer milden Laminitis leidet. Je schneller es läuft desto steifer werden seine Gänge. Es kann ein Pferd sein, das normalerweise willig galoppiert und plötzlich auf Anfrage nicht mehr angaloppieren will. Es kann ein Pferd mit verkürzter Schrittlänge sein, was auf hartem Untergrund und schnellerem Tempo deutlicher wird.

Was ist mit dem Pferd, das normalerweise zur Fütterungszeit zum Stall rennt und nun trabt oder Schritt geht?

Jahrelang habe ich mich auf Pulsation verlassen, um eine Laminitis zu diagnostizieren. Lassen Sie sich nicht täuschen, es muß nicht unbedingt eine starke Pulsation für eine Laminitis existieren. Wenn Sie den Puls leicht finden können müssen Sie in der Umgebung Ihres Pferdes sofort etwas verändern.

Auch schlechtsitzende Ausrüstung, Verletzungen und andere chiropraktische Probleme machen die Gesunderhaltung von Pferden kompliziert.

(Anm. d. Übers.: Die Bezeichnungen "Hufrehe" (Laminitis) und "Founder" werden im englischen für zwei unterschiedliche Zustände benutzt. Akute Hufrehe (Laminitis) beschreibt Symptome mit einem plötzlichen ersten Anfall des Schmerzes und der Entzündung der Huflederhaut. Founder wird hingegen häufiger für eine chronische, länger anhaltende Erkrankung benutzt, die mit der Bewegung (Rotation) des Hufbeines einhergeht.


Nach Jahren der Barhufbearbeitung haben Ruth und ich schlußendlich realisiert: wenn Ihr Pferd Laminitis hat haben Sie ein Problem. Wenn Sie es nicht lösen wird Ihr Pferd nie gesund sein.


Das Frustrierende daran ist, daß die Hufe den Gesundheitszustand des Pferdes reflektieren. Was sich in den Hufen zeigt ist nicht notwendigerweise ein Hufproblem.

Wenn Ihr Pferd mit zu viel Gras, Alter oder Stoffwechselproblemen kämpft werden Sie ständig Probleme mit seinen Hufen haben. Glauben Sie mir, egal wie gut sie die Hufbearbeitung ausführen, sie werden keine dauerhafte Verbesserung erreichen.

Dies ist wichtig zu verstehen. Wenn Sie der Ursache nicht auf den Grund gehen werden Sie die Hufprobleme nicht lösen. Die Hufbearbeitung ist nicht das Problem.


Diese Bilder unten sind von einer meiner Stuten. Ich persönlich denke, daß die Hufe etwas merkwürdig aussehen, aber sie sind völlig unempfindlich auf jeglichem Untergrund.

Gesunde Pferde haben keine Probleme mit dem Barhuflaufen

Schön ist nicht dasselbe wie gesund.

Gesunde Hufe haben keine bestimmte Form, sie sind einfach für das Pferd angenehme Füße.


Mechanische Probleme reagieren auf Bearbeitung. Alle anderen Probleme tun dies nicht.


Es ist erstaunlich wie sehr sich ein Huf verändern kann. Sogar furchtbar deformierte Hufe können sich deutlich verändern, aber alle in vernünftigem Maß. Wenn schon Veränderungen am Knochen bestehen oder das Strahlpolster verkümmert ist werden Veränderungen langsamer und nicht so dramatisch vonstatten gehen. Starker Verlust von Strahlpolstermaterial und ein umgeformtes Hufbein sind die am langsamsten zu lösenden mechanischen Probleme.


Trocken und braun ist viel besser für Pferde als feucht und grün.

Wenn es feucht ist werden die Hufe weicher, aber die Steine bleiben hart.


Es gibt keine perfekte Hufbearbeitung. Wie könnte das auch sein? Ein Huf ist ein lebendes Organ. Was im Moment perfekt zu sein scheint verändert sich garantiert. Streben Sie nicht nach Perfektion. Sie existiert nicht.


Es gibt keine perfekte Umgebung. Jedes Pferd ist ein Individuum. Hier an der Ostküste der USA ist es oft zu feucht und zu grün dafür, manche Pferde rund um die Uhr auf der Weide zu lassen. Manche Pferde leben gut damit, andere wieder nicht. In anderen Worten: Jedes Pferd hat individuelle Bedürfnisse. Es gibt kein Ideal.


Letztlich sind Sie für alle Entscheidungen verantwortlich, die sie in Bezug auf Ihr Pferd treffen. Sie müssen entscheiden was richtig ist. Jeder hat eine Meinung, aber das heißt nicht, daß sie richtig ist.

Ihr Pferd weiß besser als jeder Profi Bescheid. Wenn es sich barhuf nicht wohlfühlt sollten Sie noch mehr kontrollieren als nur die Hufe.

Manchmal ist es sehr frustrierend. Ich weiß.

Ich lebe mit zehn Pferden.

 


Es gibt kein Rezept und nichts, das in jeder Situation wirkt. Nichts. Es ist individuell verschieden was für Ihr Pferd funktioniert. Das kann sich erstaunlich schwierig gestalten.

Ruth und ich versuchen herauszufinden, was für die meisten Pferde funktioniert. Es gibt keinen Weg, alle Möglichkeiten und Szenarien der Hufbearbeitung zu zeigen. Ich wünschte wir könnten das tun.


Als ich ein Kind war raspelte ich die Hufe meines Ponys um sie hübscher zu machen. Dafür wurde ich vom Schmied ausgeschimpft. Er sagte, Hufbearbeitung sei viel mehr als nur das Verschönern von Hufen. Nun, mehr als dreißig Jahre später, finde ich heraus, daß ich recht hatte. Es ist nicht mehr als die Hufe "aufzuräumen" und schön zu machen. Raspeln Sie die verbogenen Wände gerade und runden Sie die Kanten ab.

Machen Sie Hufbearbeitung nicht zu schwierig. Je mehr Sie nachdenken desto öfter tun Sie zuviel und machen das Pferd lahm.


Trimmen ist wie Training. Je weniger Sie versuchen das Pferd zu "kontrollieren" desto mehr haben Sie davon. Das Wichtige ist das timing und das Maß an Druck, den sie ausüben. Wenn Sie zuviel Druck aufbauen erfolgt Gegendruck oder Explosion vom Pferd. Schneiden Sie am Huf zuviel ab wird er mit Macht nachwachsen.

Auf der anderen Seite können Sie auch zu wenig tun, und das Pferd verhält sich als ob Sie nicht existierten. Klarheit und Entscheidungsfreude sind der Schlüssel wenn man mit Pferden umgeht.

Jedes Pferd ist anders. Bei manchen müssen Sie nur flüstern, während bei anderen die Anfragen deutlicher und offensichtlicher erfolgen müssen.

Wie beim Pferdetraining müssen Sie experimentieren und das richtige Maß an Druck herausfinden. Damit meine ich nicht wie kräftig die Werkzeuge zu benutzen sind, aber wieviel vom Huf weggenommen werden darf. Wenn Sie die Wandverbiegungen vorsichtig wegraspeln und sich dadurch nie etwas verbessert, versuchen Sie etwas mehr zu raspeln. Wenn Sie andererseits zu viel wegnehmen und das Pferd danach lahm geht, tun Sie beim nächsten Mal weniger.

Versuchen Sie, weniger zu tun.

Experimentieren Sie.


Die Lernkurve für Hufbearbeitung ist wie ein schwingendes Pendel. Manche Leute schwingen extrem zwischen zuviel und zuwenig hin und her. Jeder Schwung wird immer weniger. Irgendwann beruhigen sich die Schwünge.

So ging es mir. Über die Jahre hat das Pendel aufgehört so wild zu schwingen. Ich denke, daß das Pendel bei mir nie mit Schwingen aufhören wird, aber es ist viel schwächer geworden.

Auch wenn Leute hin- und herschwingen gibt es grundsätzliche Persönlichkeitstypen.

Ich habe herausgefunden, daß es bei der Hufbearbeitung zwei separate Persönlichkeitstypen gibt. Da wäre zunächst die Gruppe der "Sollte ich mehr tun?" Typen; in neun von zehn Fällen sollten sie das nicht tun. Dieser Personentyp produziert irgendwann ein Pferd, das auf Klumpen läuft. Üblicherweise sind hier die Hufe bilderbuchmäßig, die Eckstreben auf guter Länge, und man findet keine verbogenen Hufwände.
Die andere Gruppe ist die der "Oh mein Gott, habe ich zuviel weggenommen?" Typen. Normalerweise hat dieser Personentyp die Hufe nicht genug bearbeitet.

Ich selber tendiere mehr zur "Sollte ich mehr tun?" Gruppe, daher mußte ich mich wirklich zurückhalten und die Hufe auch mal in Ruhe lassen.

Behalten Sie einfach im Hinterkopf welcher Typ Sie sind wenn Sie ein Hufmesser oder eine Raspel in der Hand halten. Vielleicht müssen Sie sich entweder lieber zurückhalten oder etwas mehr trimmen.


Ein besserer Trim, der nicht einmal perfekt sein muß, sollte am Pferd Verbesserungen ergeben.

Ich denke es war wichtig, diese Information zu bringen, denn es gibt viele Leute, die die Hufbearbeitung selber durchführen und sich wundern, was sie falsch machen. Ich bin überzeugt davon, daß die Bearbeitung an sich oft nicht das Problem ist.


 

Falls Sie schon einiges über Barhufbearbeitung gelesen haben wird Ihnen die Tatsache begegnet sein, daß Bewegung der Schlüssel zum Erfolg ist. Ich stimme dem voll zu. In diesem Fall ist "mehr" definitiv auch besser. Unser Ziel ist es, daß das Pferd sich nach jeder Bearbeitung besser fühlt.

Das Pferd muß sich bewegen, und wenn wir es beim Trimmen lahm schneiden (oder es schon vorher schlecht laufen konnte) wird es sich nicht mehr bewegen wollen. Wir werden es aber trotzdem zur Bewegung ermutigen.

Wir versuchen herauszufinden, auf welchem Untergrund sich ein Pferd recht gut fortbewegen kann, oder manchmal behelfen wir uns mit Hufschuhen. Unser erstes Ziel ist, dem Pferd Komfort auf dem Boden zu verschaffen, auf dem es sich täglich bewegen muß. Zunächst entfernen wir kein gesundes Gewebe. Als nächstes führen wir das Pferd auf unterschiedlichen Böden und schauen, was es toleriert. Wenn es anfangs nur auf Gras laufen mag darf es dort laufen, und wir gewöhnen es langsam an andere Böden. Wir nutzen das Pferd als "Anleitung". Wir testen welche Oberfächen, Geschwindigkeiten und Manöver es tolerieren kann. Solange das Pferd sich gut fühlt bauen wir es auf für härtere Obeflächen, höhere Geschwindigkeiten und mehr Reiten. Komfort und Maßhalten sind der Schlüssel. Beobachten Sie wie sich das Pferd fühlt und nutzen Sie dies als Anleitung.

Manchen Pferden geht es von Tag eins an gut, manche brauchen Monate.

 

 


Barhuf Tips

  • Sie können harte, trockene Hufe vor der Bearbeitung einweichen. Dies kann die Arbeit sehr erleichtern.

  • Geben Sie Ihrem Pferd die Gelegenheit, sein Füße zu bewegen, bevor sie die Arbeit an einem der Hufe aufnehmen. Ich frage das Pferd mit leichter Berührung nach dem Fuß und ermutige es, sich gut zu positionieren, bevor es mir den Huf gibt.

  • Sie sollten auch die Erfahrung - oder den Mangel an Erfahrung - bedenken, die ein Pferd eventuell hat. Ein Baby glaubt nicht, daß, daß es für es möglich ist, auf drei Beinen zu stehen, und ein erwachsenes Pferd wurde in dieser Situation vielleicht (aus Unverständnis) schon einmal mißhandelt. Manchmal hat es das Pferd nie gelernt oder hat Schmerzen. Ziehen Sie alle Möglichkeiten in Erwägung bevor Sie schlechtes Benehmen unterstellen. Die ersten Trim - Sitzungen könnten zum Training werden. Dies ist nie Zeitverschwendung.

  • Ich brauchte anfangs EWIG um einen Huf zu trimmen (eine Stunde pro Huf). Tatsächlich beschränkte ich mich zunächst auf einen Huf am Tag. Mein Pferd überlebte, und ich mußte nicht mit ihm kämpfen damit er mir seine Hufe für die vier Stunden hochhielt, die ich gebraucht hätte.

  • Es ist sehr hilfreich wenn Sie einen Freund beauftragen, Ihre Arbeit zu kontrollieren. Wenn Sie ein gnadenloses Paar Augen möchten, benutzen Sie Ihre Kamera. Bevor ich diese als Kontrolle einsetzte dachte ich, meine Hufbearbeitung sei ziemlich gut. Die Kamera sagte mir etwas anderes. Ich machte gewissenhaft Bilder für die Webseite, lud sie auf meinen Computer und sah, daß ich beim Trimmen Details übersehen hatte.

Bearbeitungszeitplan

  • Abnahme der Eisen - nehmen Sie die Eisen ab, runden Sie die Kanten ab und kürzen Sie die Eckstreben, so daß diese keinen Bodenkontakt haben. Wir tun bei der ersten Bearbeitung nicht mehr als das. Zwei Wochen später nehmen wir eine Basisbearbeitung mit allen 5 Schritten vor. Dann überprüfen wir das Pferd zwei Wochen später wieder. Danach bleiben wir bei einem 2 - 4 wöchigen Bearbeitungsplan.

  • Erst - Trim bei guten Hufen - wir nehmen den Trim mit allen 5 Schritten vor und bewerten die Hufe nach vier Wochen wieder (nach zwei Wochen falls wir nicht warten können). Ich bearbeite inzwischen nur noch von oben, aber wählen Sie die Art und Weise, die Ihnen am besten liegt.

  • Erst - Trim bei schlechtem Hufzustand (zum Beispiel stark verbogene Hufwände; unbalancierte, hohe Trachten) - wir nehmen den Trim mit allen 5 Schritten vor und bewerten die Hufe für einige Trims nach einem zwei-Wochen-Plan. Oft gibt es nach zwei Wochen noch nichts zu tun, aber es ist gut die Lage zu überprüfen. Wir empfehlen, nicht öfter als alle zwei Wochen zu bearbeiten.

  • Eine Beurteilung alle zwei Wochen vorzunehmen ist zu kurzfristig. Normalerweise trimmen wir so oft nur in den ersten ein bis drei Sitzungen. Danach erweitern wir den Zeitraum auf eine Bearbeitung pro Monat, und schließlich erfolgt dann der Trim bei den meisten Pferden alle sechs Wochen. Wir wissen ob etwas getan werden muß indem wir auf die Orientierungspunkte am Huf achten. Wenn eine Bearbeitung nicht notwendig ist tun wir nichts. Erinnern Sie sich: Wir wollen beim Trim nie unter das Niveau der lebenden Sohle gehen.